Kort interview met The Mole in
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BILD: Glückwunsch – Du bliebst bis zum Finale unerkannt. Kannst Du so gut lügen?Colleen Schneider: Ja, die Jungs haben bis zum Schluss geraten… Ich glaube schon, dass ich gut lügen kann. Ich habe ein gutes Pokerface und lasse es mir nicht ansehen wenn ich nervös bin.
BILD: Wie oft lügst Du im echten Leben?Schneider: Nie (lacht). Im Ernst: Es war ein Spiel – nicht mit dem echten Leben zu vergleichen. Ich schreibe Ehrlichkeit im normalen Leben ganz groß. Aber es ist gut, wenn man sich nicht immer in die Karten schauen lässt. Man muss sich gut verkaufen können. Und das kann ich ganz gut.
BILD: Was war deine letzte Lüge?
Schneider: Ich habe meiner Freundin beim letzten Treffen gesagt, ich sei müde und wolle nach Hause, bin dann am selben Abend aber doch nochmal losgezogen, anstatt mich ins Bett zu legen...
BILD: Wie bist Du zum TV-Maulwurf geworden?
Schneider: Ich wurde von einem Bekannten, der bei der Produktion arbeitet, bei Instagram angefragt und allgemein gefragt, ob ich mir vorstellen kann, an der Sendung teilzunehmen. Da habe ich erstmal gefragt, ob es um Dating oder Ausziehen geht … Mir wurde das dann als Schnitzeljagd im Ausland beschrieben. Das klang witzig, deshalb bin ich zum Casting gegangen – und wurde genommen. Die Frage, ob ich der Mole werden möchte kam ganz spät. Dadurch wurde es dann zur größten Herausforderung meines Lebens.
BILD: Wie sehr hat Dir dein Psychologie-Studium geholfen?
Schneider: Ich habe dadurch gelernt, genauer auf bestimme Sachen zu achten. Ich beschäftige mich ja den ganzen Tag damit, wie Menschen denken, handeln und fühlen. Aber es ging vor allem um Menschenkenntnis.
BILD: Bist Du als Frau und Blondine vielleicht auch unterschätzt worden?
Schneider: Das habe ich schon öfter gehört. Ich falle ja in die Kategorie kleine Blonde, ich werde leicht unterschätzt. Aber die meisten, die zwei Sätze mit mir sprechen, ändern schnell ihre Meinung. Das war am Ende auch bei „The Mole“ so.
BILD: Wie haben die beiden männlichen Finalisten Dich abgecheckt?
Schneider: Martin so auf freundschaftlicher Ebene, er sprach immer privater mit mir. So wollte er Infos von mir bekommen. Yves war zurückhaltender, er kam aber am Ende auch immer irgendwie zu seinen Informationen. Ich weiß gar nicht genau wie. In der letzten Woche habe ich aber gemerkt, dass beide mich als Mole auf dem Zettel hatten.
BILD: Als Du unter Verdacht warst, hast Du geweint. Kannst Du das auf Knopfdruck?
Schneider: Nein, aber ich kann mich schon auf eine bestimmte Stimmung begeben. Schauspielern liegt mir. Aber in dem Moment war ich wirklich traurig und enttäuscht. Ich war großem Druck ausgesetzt und hat ehrliche Emotionen. Das waren keine reinen Krokodilstränen. Im Nachhinein haben sie aber sicher geholfen, meine Position zu stärken.
BILD: Möchtest Du weiter im Fernsehen arbeiten?
Schneider: Sehr gerne. Ich hätte total Lust auf weitere Fernsehprojekte, bei denen ich mich neuen Herausforderungen stellen kann. Big Brother und Promi Big Brother finde ich witzig und es wäre sicher eine coole Herausforderung, in so einer Gruppe mit den ganzen Kameras zu bestehen. Und alles was mit Action und Abenteuershows zu tun hat, mag ich auch.